Viel zu tun – Arbeit und Qualifizierung in vielen Bereichen möglich
Am 01.08.2008 hat die werkstatt brassert die Verantwortung für die Gebäude und das Gelände „Schacht 8“ übernommen. Das Gelände ist zugewuchert - die Gebäude sind nicht nutzbar. Die Zugänge sind notdürftig abgesichert und wurden vielfach aufgebrochen, Heizung, Stromversorgung, Telefonverbindung, Sanitäranlagen sowie die meisten Oberlichter sind zerstört und/oder entwendet. Schutt, Müll und Gerümpel machen jede Begehung zum Abenteuer; Durch zerschlagene Oberlichter dringt Wasser in die Räume. Das Gelände ist nur notdürftig mit einem Bauzaun gesperrt, der durchlöchert und leicht zu entfernen ist, ein Zaun ist für einige Meter vorhanden, aber an vielen Stellen zerschnitten. Hier soll wieder eine soziokulturelle Begegnungsstätte entstehen! Der schlechte Zustand von Schacht 8 macht einerseits Sorgen, aber andererseits ist gerade dadurch berufliche Qualifizierung in vielen Bereichen möglich, und es ist auch eine Herausforderung: Das Freischneiden von Gehölz, die Freilegung alter Wege, das Anlegen neuer Wege, Garten und Geländegestaltung, alle Sanierungsarbeiten am Gebäude, Mithilfe und Vorbereitung für die Arbeit der Fachfirmen, später die Raumgestaltung und noch später das Gebäudemanagement und die Mitarbeit in einer Begegnungsstätte, all das sind berufliche Bereiche, die auch für Menschen mit geringer Ausgangsqualifikation interessant sind. Hier bieten sich also viele Lernfelder und berufliche Qualifizierungsmöglichkeiten an, die die werkstatt brassert organisiert.
In der ersten Sicherungs- und Aufbauphase gewährt die Stadt Marl Zuschüsse für die Schaffung von Ver- und Entsorgung und Reparaturen; die ersten Werkzeuge, Maschinen und Geräte werden von der Evangelischen Landeskirche aus dem "Gemeinschaftsfonds Arbeitslosigkeit" bezuschusst.