Viel Arbeit und viel Kultur
Dieses Jahr hat schon etwas Besonderes: Unsere Projekte Küchenzeche und Unland haben Zuwachs bekommen. Es sind nun auch Gruppen aus Recklinghausen, die mitmachen. Der Mustergarten wird immer schöner, und in den Hochbeeten wachsen Salate und Gemüse für die Küche. So ganz selbst können wir uns noch nicht versorgen, zumal wir nicht alle Vegetarier sind, aber es geht voran.
Die Gebäudeteile, für die wir 2008 die Genehmigung bekommen haben, sind instand gesetzt. Das Kulturcafé, der Biergarten im Innenhof mit Bühne, Getränke- und Imbissbude, Werkstätten für Arbeitsprojekte, Büros und die Hausmeisterwohnung. Es sind zwar noch einige Wünsche offen, zum Beispiel haben wir im Café nur ein paar Neonröhren, aber wir sind guten Mutes.
Auch Konzerte und Ausstellungen gibt es in diesem Jahr in größerer Zahl als bisher. Seit April jeden Monat ein Kulturnachmittag mit Konzerten und eine 4-wöchige Ausstellung. Bisher waren diese Veranstaltungen erfolgreich und haben allen Beteiligten viel Spaß gemacht. Unser 30-jähriges Jubiläum rückt näher, und wir werden auch das im Rahmen der Schacht-8 Kulturarbeit feiern.
Der Schacht 8 "erwacht"
In und um den Schacht 8 wird fleißig gearbeitet! Die Bilder zeigen, dass auch das Wetter mitspielt, und das Gelände zeigt sich von der besten Seite! Ab Ostern soll auch der Biergarten im Innenhof geöffnet werden. Innerhalb der Woche kann man sich dort erholen - vom Wandern, Joggen, Walken (sogar Reiter haben schon angefragt!).
Es gibt einen Spielplatz für die ganz jungen Besucher, und der Mustergarten lädt zu einem Rundgang ein. Im vergangenen Jahr haben zwei Kirchengemeinden mehrere Obstbäume gespendet, und das Preisgeld für die "Sonnenblume", die uns die Wählergemeinschaft der Grünen verliehen hat, wurde vollständig in Saatgut und Pflanzen umgesetzt. Wir bieten sogar von Zeit zu Zeit etwas Salat oder Gemüse zum Kauf an. Schauen Sie mal vorbei!
Das Team vom Schacht 8 freut sich auf Ihren Besuch!
Viel zu tun – Arbeit und Qualifizierung in vielen Bereichen möglich
Am 01.08.2008 hat die werkstatt brassert die Verantwortung für die Gebäude und das Gelände „Schacht 8“ übernommen. Das Gelände ist zugewuchert - die Gebäude sind nicht nutzbar. Die Zugänge sind notdürftig abgesichert und wurden vielfach aufgebrochen, Heizung, Stromversorgung, Telefonverbindung, Sanitäranlagen sowie die meisten Oberlichter sind zerstört und/oder entwendet. Schutt, Müll und Gerümpel machen jede Begehung zum Abenteuer; Durch zerschlagene Oberlichter dringt Wasser in die Räume. Das Gelände ist nur notdürftig mit einem Bauzaun gesperrt, der durchlöchert und leicht zu entfernen ist, ein Zaun ist für einige Meter vorhanden, aber an vielen Stellen zerschnitten. Hier soll wieder eine soziokulturelle Begegnungsstätte entstehen! Der schlechte Zustand von Schacht 8 macht einerseits Sorgen, aber andererseits ist gerade dadurch berufliche Qualifizierung in vielen Bereichen möglich, und es ist auch eine Herausforderung: Das Freischneiden von Gehölz, die Freilegung alter Wege, das Anlegen neuer Wege, Garten und Geländegestaltung, alle Sanierungsarbeiten am Gebäude, Mithilfe und Vorbereitung für die Arbeit der Fachfirmen, später die Raumgestaltung und noch später das Gebäudemanagement und die Mitarbeit in einer Begegnungsstätte, all das sind berufliche Bereiche, die auch für Menschen mit geringer Ausgangsqualifikation interessant sind. Hier bieten sich also viele Lernfelder und berufliche Qualifizierungsmöglichkeiten an, die die werkstatt brassert organisiert.
In der ersten Sicherungs- und Aufbauphase gewährt die Stadt Marl Zuschüsse für die Schaffung von Ver- und Entsorgung und Reparaturen; die ersten Werkzeuge, Maschinen und Geräte werden von der Evangelischen Landeskirche aus dem "Gemeinschaftsfonds Arbeitslosigkeit" bezuschusst.
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